Ist man in abgebenden Schulen, bei Arbeitsämtern und Politik der Meinung, wenn man für sonst nichts zu gebrauchen ist, reicht es für den Handwerksberuf (Maler) immer noch?
Hat es das Handwerk versäumt, in den finanziell besseren Zeiten auf seine Leistungen aufmerksam zu machen? Ist deshalb das Ansehen gesunken? Will heutzutage deshalb "Jedermann" studieren, weil dies mehr Ansehen und Anerkennung bringt? Mein Eindruck ist jedenfalls, kaum ein Realschüler oder gar Gymnasiast hat Interesse an einem Handwerksberuf! Das böse Wort von der Hauptschule als Restschule kommt ja nicht von ungefähr. Hinzu kommt die Vorstellung vieler Bildungspolitiker, alle Menschen wären dazu geeignet, zu studieren. Das ist nicht der Fall! Somit fehlen dem Malerhandwerk Menschen, deren geistige und handwerkliche Fähigkeiten auf gleich hohem Niveau sind, Menschen die gelernt haben mitzudenken und sich nicht zu schade sind, die Finger schmutzig zu machen.
Welche Anforderungen an eine guten Maler(Handwerker) mindestens gestellt werden müssen, soll auch meine Seite www. Das-blaue-Netz.de dokumentieren.
Wer diese Mindestanforderungen (!) nicht erfüllen will oder kann, sollte kein Handwerk erlernen.
Realschülern und Gymnasiasten sei gesagt, dass eine mit guten Noten abgeschossene Malerausbildung eine prima Basis für eine weiterführende Schule, eine handwerkliche Weiterbildung oder ein Studium der Kunst, der Architektur/Innenarchitektur sein kann.
Heutzutage wird von einem selbständigen Handwerksmeister eine ganze Menge an kaufmännischem, fachlischem und unternehmerischem Wissen und den dazu entsprechenden Fähigkeiten abverlangt. Eine "höhere" Schulbildung ist da außerordentlich hilfreich! Einige Betriebsinhaber haben dies erkannt und sorgen dafür, dass der "Betriebsnachfolger" aus der eigenen Familie die bestmögliche Schul- und Berufsausbildung bekommt.